In unseren Anfängen stellten sich viele Entsorger und Recycler gerade der Herausforderung, papierbasierte, manuelle und sich wiederholende Prozesse durch computergestützte Abläufe zu ersetzen. In der Branche wurde damals der PC hauptsächlich für Insellösungen wie zum Schreiben von Rechnungen oder zur Verwiegung genutzt. Aber es gab nur selten digitalisierte Prozesse, vielmehr war alles noch sehr papierbasiert.
Das hat sich in den letzten 20 Jahren deutlich geändert. Entwicklungen wie Apps, elektronische Rechnung oder Serviceportale beschleunigen den digitalen Wandel. Die Zeit- und Kosteneinsparungen durch digitale Prozesse sind inzwischen jedem bewusst und werden auch mehr und mehr als Wettbewerbsvorteil genutzt und ausgespielt.
Heute zählen integrierte Systeme zum Standard und ganzheitliche Digitalisierung wird bei unseren Kunden dank david.net täglich gelebt: Beginnend bei der online Auftragserteilung über den Shop oder das Kunden-Portal werden alle nötigen Informationen digital erfasst und stehen zeitgleich der Disposition zur Verfügung. Touren können geplant und Fahraufträge papierlos versendet werden. Per App erhält der Fahrer seinen Auftrag aufs Handy. Die Auftragsrückmeldung erfolgt ebenfalls über die FahrerApp inklusive Unterschrift und Foto – komplett digital.
Auch der Annahmeprozess inklusive Wiegen kann mit elektronischer Unterschrift und mobiler Hofliste vollständig papierlos erfolgen. Eine nachträgliche Bewertung des Materials sowie ergänzende Fotos kann der Hofmeister ebenfalls mobil ergänzen.
Egal wo die Daten erfasst werden, sie werden automatisch integriert und stehen in Echtzeit allen Prozessbeteiligten zur Verfügung. Die elektronische Rechnung mit den Belegen als Anhang per E-Mail ist dann nur noch ein Klick. Der Entsorger spart so immensen Aufwand.
Geschäftsführer,
zwei R software GmbH
Die Komplexität, nach der ein zeitgemäßes Abfallmanagement erfolgen sollte, fordert smarte, digitale Prozesse bei den gewerblichen Abfallerzeugern. Doch die derzeitige Situation zeichnet oft noch ein anderes Bild. Der überwiegend analoge Alltag im Abfallmanagement wird den vielen Anforderungen an einen Abfallerzeuger nicht gerecht. Herausforderungen wie beispielsweise Kostendruck, Umsetzung der GewAbfV, aussagekräftige Reports oder Etablierung der Zero Waste Vision lassen sich mit Excel kaum lösen. Elektronische Bestell- und Abwicklungsprozesse werden selten genutzt. Das Potential digitaler Prozesse wird bisher bei den Erzeugern wenig ausgeschöpft.
Aber wir bemerken ein Umdenken. Das wachsende Umweltbewusstsein der Gesellschaft und die Zero Waste Visionen der Unternehmen führen zu einem erhöhten Stellenwert des betrieblichen Abfallmanagements. Die geforderte Transparenz über Abfälle, Recyclingquote und CO2-Fußabdruck kann durch digitale Lösungen wie Clearo gewonnen werden.
Die aktuellen Lösungen mit Apps und Kundenportalen auf Seiten der Entsorger und die digitalen Tools fürs Abfallmanagement bei den Erzeugern sind hervorragende integrierte Entwicklungen und ermöglichen den einzelnen Unternehmen optimierte Prozesse.
Für den nächsten großen Schritt, die Digitalisierung der Gesamtheit der Abfallwirtschaft, ist die Vielzahl an unterschiedlichen Tools, die nicht miteinander kommunizieren können, noch nicht die perfekte Lösung. Daher bin ich überzeugt, dass zukünftig die Vernetzung der Systeme und der Datenaustausch über alle im Entsorgungs- und Recyclingprozess involvierten Akteure besonders wichtig werden.
Dann gilt es, noch vernetzter zu denken und zur Kreislaufwirtschaft 4.0 einen zirkulären Datenstrom aufzubauen, der ein nachhaltiges Wirtschaften unterstützt. Digitale Lösungen werden nicht eingesetzt, um zu ersetzen, sondern um intelligent zu verbinden und zu vernetzen. Dazu wird zwei R software auch in Zukunft mit seinen Entwicklungen beitragen.
Robert Schmitz, das sind spannende Ansichten! Vielen Dank für das Gespräch
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